Die Lange Nacht der Computerspiele lockte Tausende Gäste an die HTWK
Auf fünf Etagen zehn Stunden lang an rund 250 PCs, Heimcomputern und Konsolen von Sammlern, Vereinen und Entwicklern spielen – diese Gelegenheit nutzten Tausende Gäste am 11. Mai 2019 an der HTWK Leipzig.
Neben aktuellen Spielekonsolen, Lasertag, Virtual Reality und den älteren Varianten in Form von Retro-Konsolen mit Spielen wie Tetris und Super Mario konnten die Besucherinnen und Besucher auch klassisch „die Würfel in die Hand nehmen“ und sich die Herausforderung in Brettspielen suchen. Sie sind von den modernen Games gar nicht so weit entfernt, wie Philipp Meyer vom Verein Würfelpech e. V. am Tabletop-Spielmodell erklärte: „Dieses Strategiespiel-System bildet die Basis für zahlreiche eSport-Games.“
Bereits zum 13. Mal fand die Lange Nacht der Computerspiele an der HTWK Leipzig statt. Seit 2017 wird sie von einem ehrenamtlichen Team aus Professorinnen und Professoren sowie Studierenden der Fakultät Informatik und Medien der HTWK Leipzig getragen.
Nicht nur für professionelle Gamer
Bevor zu späterer Stunde die professionellen Gamer in die Hochschule einzogen, gab es allerhand Attraktionen für die ganze Familie. Ob Battles am Tanzautomaten, Spiele wie „Looping LEDy“ oder das Roboter-Fußball-Turnier des Nao-Teams – vielseitige Angebote konnten überall gefunden werden. Auch Familie Raböse war von den zahlreichen Möglichkeiten begeistert. Der Ausflug war ein Geburtstagsgeschenk an den Sohn, der am liebsten die ganze Nacht bleiben wollte und im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederkommen möchte. Vielleicht dann auch schon selbst als Mitstreiter in einem der angebotenen eSport-Turniere.
Zusätzlich zu den spielerischen Angeboten gab es sowohl für Fachleute als auch für Interessierte zahlreiche spannende Vorträge von „Virtual Reality – der aktuelle Stand der Industrie“ über „Smart Drive – vom teuren Spielzeug und gefährlichen Crashes“ bis hin zu „Umgang mit Computerspielen in der Familie“. In letzterem erläuterte Medienpädagogin Paula vom SAEK Leipzig, dass Eltern einfach mal selbst die Spiele testen sollten, bevor sie ihren Kindern Verbote dafür aussprechen.
Während die Vorträge liefen, konnten die Besucher live zusehen, wie die „Ocarina of Time“ aus der Zelda-Reihe in 3D aus Papier beim Aussteller Formicum gedruckt wurde, oder mit einem „Blobby Volley“-Match zusammen mit Freunden alte Kindheitserinnerungen wiederaufleben lassen.
Pause vom Bildschirm Eine Plattform zum Austausch mit anderen Spielerinnen und Spielern bot in diesem Jahr zum ersten Mal der „AFK-Room“, der mit Getränken, Live-Musik und entspannter Atmosphäre einlud. Den Hunger konnten die Besucherinnen und Besucher dann in der Mensa Academica mit belegten Brötchen, Burgern und Kuchen bekämpfen.
Alle Teilnehmenden freuen sich nach der erfolgreichen Veranstaltung schon auf die nächste Lange Nacht der Computerspiele am 9. Mai 2020. Dann ist die lange „Pause vom Bildschirm“ wieder vorbei.
Mehr zur Langen Nacht der Computerspiele erfahren Sie hier.
Text: Katharina Heinzelmann, Susan Kaufhold, Jana Schneider